Bahnfahrt Tschechien

Bahnfahren in Osteuropa

Bahnfahren in Osteuropa
Problematisch bleibt die Beschaffung von Bahnfahrkarten für das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Auf einigen Bahnstrecken verkehren fast nur reservierungspflichtige Schlafwagenzüge. Wer mit einem solchen Zug eine halbe Stunde bis zum nächsten Bahnhof fahren möchte, braucht eine Bettkarte. Jeder Waggon hat einen eigenen Schaffner, der an jedem Bahnhof die einzige unverschlossene Tür seines Waggons bewacht. Unter deutschen Reisebüros können nur wenige entsprechende Reservierungswünsche erfüllen. Ebenso schwierig ist es jedoch, die Reservierungen im ehemaligen Sowjetgebiet wenige Tage vor der Fahrt zu bekommen.

Fahrkarten in und nach Osteuropa

Tipp: Spezialist für Fahrkarten in und nach Osteuropa ist die Bahnagentur
Gleisnost in Freiburg und der Reise
Veranstalter BUND-Reisen
Reiseveranstalter
Drei Möglichkeiten gibt es, den Osten Europas zu erkunden: mit gewerblichen Reiseveranstaltern, auf eigene Faust oder mit privater Einladung. Die Grenzen sind fließend, man kann Reisen auf eigene Faust durch Tagesprogramme lokaler Veranstalter ergänzen. Häufig findet man die schönsten Steilen in der Natur nur mit ortskundigen Führern, erhält nur von ihnen Informationen zur Lokalgeschichte und zu aktuellen Ereignissen. So erhält man Einblicke in das Alltagsleben, ohne gleich in Familienstrukturen integriert zu werden.

Genuss auf Schienen – Kulinarische Bahnfahrt durch Tschechien [HD, Doku]


Eine Strecke – fünf Speisewagen. Wer die Küchen Mitteleuropas kennenlernen will, der muss einfach nur im Zug durch Tschechien und die Slowakei fahren.
Reiseführer
Als Hilfsmittel haben sich die Reiseführer des Trescher Verlages Berlin und die Kauderwelsch-Sprechführer von Reise-Know-How Bielefeld bewährt. Bücher über Gegenden, die als Geheimtipp gelten
(Großpolen, Südostpolen, Gaiizien und Bukowina, Makedonien…).

Mit dem Zug von Berlin nach Peking (Transsibirische Eisenbahn)


11.000 km die längste Bahnstrecke der Welt.400 Bahnhöfe, 8 Zeitzonen, 3 Kontinente, 7 Länder….Erfüllen Sie sich Ihren Lebenstraum und bereisen Sie die legendäre Transsib ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben! Wenn Sie das authentische Leben in russischen Zügen kennenlernen und auf Einheimische treffen wollen, ist eine Fahrt im Linienzug auf der Transsib genau richtig für Sie. Kontakte sind dort schnell geschlossen – als Besucher aus dem Westen wird man Ihnen mit Interesse und großer Rücksichtnahme begegnen.Ein Mythos der Eisenbahngeschichte. Erleben Sie dieses Abenteuer individuell mit Ihrem ganz persönlichen Reiseverlauf. Mehr als 11000 Kilometer auf Schienen von Berlin nach Moskau in Richtung Osten bis zum Pazifik.

Visavis-Serie von Dorling Kindersley

Für Architekturfreunde interessant könnte die Visavis-Serie von Dorling Kindersley sein. In den neuen EU-Ländern ist es möglich, gute Landkarten für die jeweiligen Zielgebiete preiswert zu kaufen. Wer sich auf eigene Faust in Länder mit kyrillischen Buchstaben wagt, sollte dieses Alphabet unbedingt kennen.

Gastfreundschaft
Ob es gelingt, bei einer Reise spontane Kontakte zu Einheimischen zu knüpfen, lässt sich nicht vorausplanen. Die größten Chancen hat, wer sich allein durch touristisch weniger erschlossene Gebiete bewegt. Wenn es zwischen Gastgebern und Gast einmal „ gefunkt“ hat, wird man innerhalb einer Großfamilie schnell von einer gedeckten Tafel an die nächste weitergereicht, Offen gesagt: Abstinenzler und Vegetarier bekommen spätestens dann Probleme. Wer sich freihalten lässt, sollte sich unbedingt mit einer ernstgemeinten Gegeneinladung erkenntlich zeigen. Kontakte knüpfen kann man bereits von zu Hause aus, indem man sich bei Schulpartnerschaften oder Kulturaustauschprogrammen engagiert.

Die Transsib – 9000 Kilometer durch Russland – life

Jede zweite Nacht verlässt ein „Rossiya“-Zug Moskau. Eine Woche ist er unterwegs, bis er schließlich Wladiwostok erreicht. Es ist eine außergewöhnliche Reise. Viele kommen von weit her, um sie zu machen. Robert Bird, ein Tourist aus England, meint: „Das ist die längste Zugreise, die man machen kann. Man muss das tun, einfach weil es das gibt. Ich freu mich, dass ich im Zug sitze, mir die Landschaft ansehen kann und Orte kennenlerne, an denen ich noch nie gewesen bin. Ich finde das einfach spannend.“

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Für Hunderte Passagiere ist der Zug ein Zuhause, weit weg von ihrem eigentlichen Zuhause: Sie schlafen, essen und genießen den begrenzten Komfort. Man versucht einfach, es sich für ein paar Tage so angenehm wie möglich zu machen – bis man schließlich seinen Zielbahnhof erreicht hat. Schaffnerin Irina Savina berichtet: „Nur ganz wenige Passagiere machen die Reise von Moskau nach Wladiwostok an einem Stück. Diejenigen, die das tun, sollten sich darauf mental vorbereiten. Eine ganz Woche in einem Zug kann anstrengend sein. Aber wir bieten alles Notwendige, um die Reise so angenehm wie möglich zu machen.

In der Ersten- und Zweiten Klasse gibt es Abteile, in denen zwei bzw. vier Reisende untergebracht sind. Die Abteile sind vor allem bei Touristen und Geschäftsreisenden beliebt, die zwischen den großen russischen Städten herumreisen und nicht das Flugzeug nehmen wollen. Mehr als 70 Haltestellen gibt es zwischen Moskau und Wladiwostok: Dort kann man sich dann die Beine vertreten und ein paar Sachen einkaufen. Viele Touristen machen einen Abstecher in die interessantesten Städte entlang der Strecke und steigen dann wieder in die Transsib.

Die Hartgesotteneren reisen in der billigeren Dritten Klasse, auch „Platzkart“ genannt. Hier kommen die verschiedensten Leute zusammen. Die ganze Zeit sind sie zusammen in einem Großabteil. Inna Kryashevskih reist nach Kirov und erzählt: „Eine Zugreise ist eine gute Gelegenheit über verschiedene Dinge nachzudenken. Ich meine all die Sachen, für die in unserem Alltag keine Zeit bleibt.“ Und ihre Tochter Dascha ergänzt: „Man schläft viel, man liest oder man bastelt ein bisschen herum. Wir haben auf der Zugreise Spielzeug und Schmuck gemacht.

Nicht jeder Mitreisende erweist sich als angenehme Begleitung – wer es auf der Fahrt mit dem Alkohol zu exzessiv treibt, für den ist die Reise an der nächsten Station zu Ende. Der Zugführer Wladimir Kosinov achtet darauf, dass es allen Passagieren gut geht und sie sich sicher fühlen. „Man kann viel über Russland lernen, wenn man in diesem Zug unterwegs ist – von Moskau nach Wladiwostok“, so Kosinov. „Wenn man die anderen Passagiere beobachtet, besonders die Russen, und sie kennenlernt, dann versteht man viel über uns und die geheimnisvolle „Russische Seele“.

Viele Touristen legen einen Stopp in Jekaterinburg ein, der historischen Stadt in Sibirien. Und ein paar Tage später steigen sie in Irkutsk aus dem Zug, um den Baikalsee zu sehen, den tiefsten See der Erde. Manche reisen dann von da aus weiter in die Mongolei und nach China. Für andere gehts weiter nach Wladiwostok, Russlands wichtigster Hafenstadt am Pazifischen Ozean. Egal, wohin es nun genau geht. Für diejenigen, die gerne reisen, ist die Transsib ein Erlebnis, das sie nicht verpassen sollten. Ein Engländer meist:““Für mich ist das die abenteuerlichste Reise, die man in Europa und Asien machen kann. Es gibt keine Verspätungen, alles ist sehr angenehm. Ich könnte mir nichts besseres vorstellen – ich könnte hier für immer bleiben!“

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